Noch nie kam Elena das Zuschlagen der 'eigenen' Haustür ins Türschloss so erholsam und sicher vor, wie an diesem wirklich schrecklichen Abend der sich langsam aber sicher dem Ende neigte. Alles in ihrem Inneren schien sich nur langsam wieder zu entkrampfen, die angespannten Muskeln ihres Körpers begannen sich wieder zu entspannen und alles womit sie sich bis vor kurzem noch herum geschlagen hatte, schien mit dem Schutz der versperrten Tür ebenso draußen bleiben zu müssen, wie den Dingen die sie all das zu verdanken hatte. Mit einem frustrierten Seufzten der ihre Kehle hinaufkroch schälte sich die Gilbert aus ihrer Lederjacke ehe sie diesen im Flur auf einen Bügel aufhing und mit langsamen Schritten durch das Haus spazierte. Scheinbar waren alle anderen ausgeflogen die sich sonst in dem Anwesen der Salvatores herum trieben. Stefan war schon vor einiger Zeit gegangen, die Mikaelsons beehrten sie auch seit längerem nicht mehr mit ihrer Anwesenheit und selbst Damon und Caroline schienen wichtigeres zu tun zu haben, als ihr Gesellschaft zu leisten – nicht das sie heute darüber böse war. Hier und da knipste sie einige Lampen an die das Haus in ein wärmendes Licht tauchten, stellte die Musikanlage an, sodass die donnernden Beats der schweren Musik das Wohnzimmer in seinen Klang hüllte, der sonst nur ertönte wenn Damon zu hause war ehe sie sich an die hauseigene Bar gesellte und sich eines der Gläser mit dem Lieblingsgetränk ihrer Salvatores füllte. Noch immer hielt hielten Wut und Unzufriedenheit die Gilbert in ihren Klauen, brachten sie dazu leichtsinnig zu werden und über Dinge nachzudenken, die sie eigentlich nicht sollte.... Doch bezwang sie die aufgewühlten Gefühl, das Kribbeln das ihren Körper ohne Vorwarnung überfiel und den Durst der sich unweigerlich meldete sobald sie sich erneut Schwäche eingestand, mit dem schweren Alkohol den sie in einem Zug austrank und mit zufriedenem Schnurren auf den Lippen und einem leichtem Brennen in ihrer Kehle willkommen hieß. Sie hatte sich richtig verhalten, wie man es von einer ihr verlangte....obwohl es sich noch immer schrecklich anfühlte.

Nachdem er das Grill verlassen hatte setzte er seine Suche nach Katerina fort. Iwo musste die Doppelgängerin doch stecken, also Mensch konnte sie sich nicht genauso gut verstecken wie als Vampir. Sie war langsamer, hatte Gefühle, deren Angst er erfassen konnte. Also wo steckte sie nur? Sicherlich wusste sie, dass er auf der Suche nach ihr war und die Angst musste sie schier umbringen. Doch iwann würde er sie schon finden und durch ihr Blut neue Hybriden schaffen. Da kam ihm eine Idee: Was wenn sie sich bei den Salvatores versteckte? Das war die Idee. Sofort rannte er los und kam nach wenigen Minuten an dem Haus der Brüder an. Zu Kopfen oder zu klingeln war für ihn völlig sinnlos. Er betrat lieber schnell das Haus und stürmte ins Wohnzimmer. Dort erblickte er auch schon eine der Petrovas. Er hielt innen und blickte sie an. Es war die Falsche. Genervt verdrehte er die Augen und schenkte ihr kaum Aufmerksamkeit. "Miss Gilbert, Du hast nicht zufällig Katerina iwo angetroffen oder?," fragte er mit gespielter Freundlichkeit. Er wusste, dass sie sie hasste und ihr nichts Gutes gönnte und er versuchte deswegen erst freundlich und nett, ehe er sie manipulieren würde um die Antwort aus ihm heraus zu finden. So zwang er sich noch nett zu sein. "Und wie ist es eig ein Monster zu sein, wie du damals mal zu mir gesagt hast?"

Mit sicheren Händen schüttete die Gilbert noch etwas mehr von dem wohltuenden Alkohol in ihr Glas, füllte dieses bis gänzlich zum Rand ehe sie das Feuer im Kamin anzündete und mit langsamen Schritten durch das wunderschön gestaltete Wohnzimmer zum Fenster schritt. Schon seit längerem konnte sie sich keine Minute einfach ruhig hinsetzen, wollte lieber laufen und die überschüssige Energie aus ihrem Körper verbannen die sie zu jeder Sekunde des Tages verspürte. Mit dem Gedanken sich etwas frische Luft zu gönnen, die ihr auch die letzten verwirrenden Gedanken beseitigen sollte, öffnete Elena das große Fenster am Rande des Zimmers, blieb im Fensterrahmen gelehnt stehen, während sie die Arme um sich selbst schlang und den ermatteten Blick in die Ferne der Nacht richtete. Der Geruch des starken Regenfalls lag in der Luft und umhüllte Elena sobald der Wind an ihr vorbei ins Haus wehte als wäre dort drinnen etwas, was er begehrte. Kurz ließ sie den Blick durch die Schatten der Nacht gleiten, strich sich die wild herum wehenden Haarsträhnen zurück, die sich mit dem Wind gegen sie verbündeten und nippte an dem gut gefüllten Glas in ihrer Hand, ehe eine nur allzu bekannte Stimme ihre Gedanken beiseite schob und sie zur Aufmerksamkeit zwang. Schon seit sie das erste Mal einen Fuß über die Schwelle dieses Anwesens gesetzt hatte, schien es nicht Gang und Gebe zu sein, das die Besucher vorher ein Zeichen, Klopfen oder Klingeln an die Hauseigentümer sanften, und stattdessen einfach so einmarschierten wie es bei Niklaus nun der Fall war. Ein wütender Laut überkam die Lippen Elenas, während sie totzig zu dem Original hinüber sah und die Arme vor der Brust verschränkte. „Zuletzt habe ich sie in der Schule gesehen, als sie nicht ganz freiwillig wieder zum Mensch wurde. Wieso das aufflammende Interesse?“ begann sie misstrauisch zu wispern derweil sie den Älteren genaustens im Auge behielt und mit einem wütenden Schnauben seine Worte in Kauf nahm. „Zwischen dem was Du bist und dem was Ich bin...ist noch immer ein riesiger Unterschied Klaus...Stell uns also nicht auf eine Stufe."

Noch während er in ihre Augen sah erinnerte er sich an diese ganze Doppelgängerbrut Petrova und schüttelte im inneren den Kopf. Jede Einzelne von ihnen hasste er, besonders Tatia, für ihren Betrug mit seinem Bruder, und Katerina, einfach so weil sie sich ihm widersetzt hatte. Wie konnte sie nur? Und das erste Mal seit Langem war er froh, dass er sie damals nicht umgebracht hatte und wie Müll beseitigt hatte. Sie würde ihm jetzt durch ihr Blut neue Hybriden schenken. Neue Helfer im Kampf gegen das Böse, neue Familienmitglieder und neue Waffen. Allein der Gedanke ließ ihn zu Höchstleistungen anspornen, um so dringender musste er Katerina finden. Er legte den Kopf schief als er ihre Stimme hörte und konnte sich ein freches Grinsen nicht verkneifen. Sie schien diese Frau noch viel mehr zu hassen, als er und das machte sie äußerst beliebt in seinen Augen. "Elena, es freut mich immer wieder deinen Hass auf diese Frau zu hören. Dabei gehört ihr doch zur gleichen Familie. Und ich weis gar nicht wie ich dir danken soll, dank dir kann ich wieder Doppelgängerblut erhalten," sagte er mit einer äußerst gelassenen und ruhigen Stimme. Sicherlich konnte sie sich noch erinnern, wie er aus ihrem Blut Hybriden erzeugte und sie dafür fast ausbluten ließ. Er hatte nur noch eine Hand voll Hybriden und er brauchte dringend neue also musste Katerina her. Wieder musste er lachen als er sie hörte. Was dachte die hübsche Doppelgängerin? Das sie groß anders war als er? Zu seiner Anfangszeit war auch er ein eher ruhiger Vampir wenn man ihn mit Stefan als Ripper verglich. Und er wusste auch tief in ihr schlummerte der Drang sich auszuleben, Blutorgien zu feiern und Menschen das Leben zu nehmen. "Wenn du dies sagst. Dann korregiere ich meine Frage, wie lebt es sich als Vampir? War es als Mensch nicht viel schöner und ruhiger," fragte er sie wieder. Er wusste, dass er sie so treffen würde und er liebte es Menschen zu manipulieren und sie zur Verzweiflung zu bringen. Sie war eben ein normales Mädchen im Inneren.

*sieht die beiden im Wohnzimmer, wirft den Brief durch das Fenster, so das er vor Niklaus landet & verschwindet wieder*

EINLADUNG




Lieber Niklaus,

Hiermit lade ich dich Herzlich zu meinem Ball ein.
Ich möchte mit euch feiern und tanzen. Gemeinsam werden wir anstoßen, uns unterhalten und neue Kontakte knüpfen. Neue Bekanntschaften, Freunde und Feinde werden sich sicher schnell finden lassen.



Zudem wird es ein großes Festmahl geben!


Der Ball findet am 9.10.2013 statt und fängt um 16 Uhr an.
(Wo? Wird die Tage im Blog verraten)

Kleid & Anzug sind Pflicht.



Ich hoffe sehr das du angemessen gekleidet auf meinen Ball erscheinen wirst.
Es ist nicht gestattet, jemanden mit zu bringen, der keine Einladung erhalten hat.



Liebste Grüße C. T. P.