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#1

Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 02.09.2013 15:18
von Marcel - The King • 823 Beiträge
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#2

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 16.10.2013 17:52
von Elian Buckley • 12 Beiträge


Mystik Falls. Hier war ich nun also, die Stadt, in der sich die schöne Katerina aufhielt. Ob mir mein Insider die richtigen Informationen beschaffen hatte, würde sich herausstellen. Zu verlieren hatte ich wie so oft gar nichts. Meine Familie war längst tot, denn keiner von ihnen wurde zum Unsterblichen, im Gegensatz zu mir. Wenn ich weit zurück ging, war das englische Königshaus wohl Teil meiner Familie, doch was würden diese davon halten, wenn ich dort auftauchte und ihnen erzählte, dass ich aus dem 15. Jahrhundert stammte? Der Gedanke, wie die Königin von ihrem Thron stürzte vor Schreck, während ich meine Zähne in dem Hals der Prinzessin versenkte, erheiterte mich. Kurz zuckten meine Mundwinkel, doch diese Szene würde sich nie so abspielen. Die Sehnsucht danach wieder ein wenig der Herrschaft übernehmen zu dürfen, brannte in mir. Diese würde wohl so schnell nicht wieder gestillt werden, dafür war ein gewisser Aufwand nötig und für diesen hatte ich derzeit keine Zeit. Vielleicht machte ich mir zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal Gedanken darüber. Auf ewig ein zielloses Leben als Vampir wollte ich jedenfalls nicht führen.

Die Sonne stand zentral am Horizont und brannte auf die Köpfe der Menschen nieder. Die Wenigen, die sich hier herumtrieben, betrachteten neugierig die Schaufenster, trugen ihre Einkäufe zu ihren Autos oder stürmten in die Einkaufsläden. Mitleidig beobachtete ich eine Frau, die sehnsüchtig auf einen funklenden Diamantenring starrte. Ihre Nase klebte schon beinahe an der Scheibe. Sie hoffte wohl darauf, dass ihr ein Mann einmal so einen an den Finger steckte. Mit verschränkten Armen und angehobenen Augenbrauen, platzierte ich mich neben sie und betrachtete das Schmuckstück. "Faszinierend, wie er im Licht der Sonne funkelt, nicht wahr? Man könnte beinahe meinen, dass er unbezahlbar wäre. Unbezahlbar ist allerdings mehr der Ausdruck einer Frau, der man so ein Prachtstück überreicht. Das Funkeln in ihren Augen ist wertvoller, als jeder Diamant." Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich die Blondine seitlich betrachtete. Sie war äußerst schön. Doch war ich nicht in der Stadt, um mir ein Opfer herauszusuchen. Meine altmodische Art und Weise zu sprechen, war ein Markenzeichen von mir, welches ich über die Jahrhunderte wohl mit mir getragen hatte und nur schwer ablegen konnte.



zuletzt bearbeitet 16.10.2013 17:54 | nach oben springen

#3

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 16.10.2013 18:11
von Brooke Stone • 9 Beiträge

Mystic Falls. Das Kaff unter den Kleinstädten und der Ort, in den es leider Brooke hatte verschlagen müssen. Eigentlich konnte sie kleine Käffer wie dieses überhaupt nicht ausstehen und war erfolgreich als Großstadtpflanze zu bezeichnen, doch da ihr ein Stipendium für die naheliegende Universität angeboten worden war- nicht, dass sie es nötig hatte irgendein Stipendium annehmen zu müssen, doch dies nicht zu tun erschien ihr als unhöflich-, hatte sie sich eine wohngelegenheit in der nahe suchen müssen und, weil sie keine angemessene Unterkunft gefunden hatte in der Stadt, wo die Universität anzufinden war, und ihre Mutter früher schon in dieser Kleinstadt gewohnt hatte, hatte sie sich wohl oder übel eine Wohnung im süßen kleinen Mystic falls gesucht- und bereute es jetzt schon, denn in dieser Stadt war einfach nichts los, doch ließ sie sich davon unterkriegen? Nein, tat sie nicht. Ihr typischer Optimismus und andauernd anwährende gute Laune konnte auch das noch so dämlichste Städtchen in einem schönen Ort verwandeln und Freunde konnte man ja bekanntermaßen überall finden.
So spazierte die Blondine gut gelaunt und mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen wie eigentlich immer durch die Straßen von ihrer neuen Heimatstadt und schaute sich die einzigen Schaufenster, von denen es für ihren Geschmack leider viel zu wenige gab, denn sie ging eigentlich leidenschaftlich gerne shoppen, an. Ein Laden weckte ihr besonderes Interesse- der einzige Juwelier. Besonders ein Ring hatte es ihr angetan- natürlich aus Diamant- und er sah genau wie der Ring aus, von dem man sich Vorstellen könnte, dass ihn eine Prinzessin in einem Märchen von ihrem Prinzen überreicht Bekam. Auch wenn sie normalerweise so gut wie keinen Schmuck trug, würde sie zu diesem Ring ganz sicher nicht nein sagen, doch sich selbst kaufe konnte ja so einen Ring nicht nein, den musst man nach der Meinung der Blondine von einem Mann geschenkt bekommen. Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als sie von der Seite angesprochen wurde. Augenblick löste sich ihr Blick von der Fensterscheibe und unterzog ihn einer genauen Musterung. Seine Wortwahl irritierte sie ein bisschen, doch sie versuche sich nichts anmerken zu lassen, da das dann voreingenommen und somit unhöflich beim gegenüber ankommen würde und das war Sie ja schliesslich nicht. "Ja, das stimmt so schon", gab sie ihm mit einem freundlichen Lächeln auf dem roséfarbenen Lippen recht,"aber man muss auch jemanden finden, den man so einen Ring schenkt oder beziehungsweise von dem man so etwS geschenkt bekommt. "

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#4

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 16.10.2013 18:51
von Elian Buckley • 12 Beiträge

Ich spürte die oberflächliche Höflichkeit ihrerseits und tat diese mit einem weiteren, reservierten Lächeln ab. Wenn ich wollte, bräuchte ich nur wenige Sekunden, um sie für mich einzunehmen. Allerdings durfte ich mein eigentliches Ziel hier nicht aus den Augen verlieren, die Suche nach der Petrova. Umso mehr ich mit den Menschen hier sprach, desto wahrscheinlich war es jedoch auch ein paar Informationen über ihren derzeitigen Aufenthaltsort zu erfahren. "Das ist korrekt. Ich bin aber sicher, dass es so einen Mann an Ihrer Seite bereits gibt oder täusche ich mich?" Der kurze Anflug von Enttäuschung in ihren Augen, den wohl nur ein so scharfes Vampirauge erblicken konnte, verriet mir die Antwort schon, bevor sie zu sprechen begann. Dennoch lauschte ich aufmerksam und musterte dabei ihre weiblichen Züge. Ihre vollen Wimpern erstreckten sich um ihr Auge herum und umrandeten das sanfte Blau darin, die Sonnenstrahlen ließen sie noch mehr funkeln, als sie es wohl im Schatten schon taten. "Wie ist Ihr Name?", erforschte ich taktisch und legte den Kopf ein wenig schief, um vorzugeben lediglich ein normaler Mann in Flirtlaune zu sein. Nötig hatte ich dieses Spielchen hier nicht, denn jede Frau würde mir zu Füßen legen, wenn ich sie manipulierte. Der Spaß fing für mich jedoch erst an, wenn ich sie auf natürliche Weise für mich gewinnen konnte. Wollte ich das überhaupt? Wieder schweiften meine Gedanken zu Katerina und die Denkfalte zwischen meinen Brauen vertiefte sich für den Moment. "Verzeihung, aber kennen Sie..", innehaltend presste ich die Lippen aufeinander. Beinahe vergaß ich, dass sie ihren Namen geändert hatte, wie meine Informationsquelle mir verriet. "..Katherine Pierce?"

Meine Augen erfassten jedes Detail ihrer Mimik, wenn sie mich anlog, würde ich dies sofort bemerken und meine Konsequenzen daraus ziehen.



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#5

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 16.10.2013 22:14
von Brooke Stone • 9 Beiträge

Neben eine lebenden Person war das Schaufenster recht schnell uninteressant geworden und so lag Brookes Blick nicht mehr auf dem Ring sondern auf dem jungen attraktiven Mann, der sie angesprochen hatte, was leider nicht sonderlich oft vorkam. Sie wusste, dass sie nicht hässlich war sondern ganz angenehm aussah und eigentlich beschrieb sie auch jeder als charmant und liebenswürdig, doch das andere Geschlecht sprach sie nur selten bis gar nicht von sich aus an und zeigten auch nicht sonderlich viel redebereitschaft, wenn sie selbst einmal das Wort an einen von ihnen wandte. Woran das lag- das war der liebevollen Blondine ein Rätsel, was sie bis heute noch nicht gelöst hatte und wahrscheinlich auch nie vollends lösen würde. Irgendwie schien sie etwas an sich zu haben, was Männer abschreckte, doch was war wohl die frage.
So konnte sie nicht verhindern, dass unbewusst bei seiner frage ein wehmütiger sehnsüchtiger Ausdruck für ihre Augen huschte, ehe sie als Antwort verneinend den Kopf schüttelte. "Nein, den gibt es nicht", erwiderte sie dann auch noch verbal für den fall, dass ihre Gestik zu missverständlich gewesen war," aber was Solls. " letzteres war mehr ein Gemurmel für sich selbst als an irgendwen beringtet, doch sie wusste ja nicht, dass er die guten Ohren eines Vampir besaß. Und wenn sie es gewusst hätte, dann hätte sie nur sich und ihn ausgelacht, denn so etwas wie Vampire gab es schließlich nicht- sie waren nur ein aus der Angst des Menschen vor dem Tod und der frage, was danach passierte, entstandener Mythos. Sein zumindest augenscheinliches Interesse an ihr freute die Studentin ziemlich, da es für sie nunmal nicht alltäglich war, und so schenkte sie ihm ein warmes ehrliches Lächeln. "Ich heiße Brooke Stone", beantwortete sie seine frage freundlich und ruhig so wie es für sie typisch war und schaute hoch in seine Augen," und Sie?" Kurz spiegelte sich ein fragender Ausdruck in ihren Augen wieder, ehe dieser wieder dem normalerweise dort ansässigen freundlichen Strahlen wich. Bei seiner Frage hielt Brooke kurz einen Moment inne, um sich eine Antwort zu überlegen,während sie nachdenklich auf ihrer Unterlippe herumkaute wie sie es so oft Tat, wenn die nachdache, und gab dann als Antwort zurück:" nein, tut mir leid, aber der Name sagt mir leider nichts. Ich wohne jedoch auch erst seit wenigen Wochen in dieser kleinen Stadt und kenne daher leider noch nicht jeden. Wenn sie aber wollen, kann ich mich mal gerne für Sie umhören. " ein hilfsbereites freundliches lächeln umspielte ihre Mundwinkel, während sie ihr Angebot vortrug. Von einem plötzlichen Anflug unverschämter Neugier gepackt wollte sie dann wissen:" wieso suchen Sie sie eigentlich?"

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#6

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 17.10.2013 12:31
von Elian Buckley • 12 Beiträge

Überrascht von ihrer Antwort, zog ich die Augenbrauen in die Höhe und setzte ein sanftes Lächeln auf. "Sie scherzen, das ist mir ein Rätsel." Der blonde Engel vor mir, sollte also nicht in festen Händen sein? Ihr für mich gut hörbar schlagendes Herz, beschleunigte sich unmerklich, als unsere Blicke sich für einen Moment ineinander verfingen. War sie etwa geschmeichelt und begann zu flirten? Ein Gefühl, welches ich auf diese natürliche Weise schon längst nicht mehr vermittelt hatte. Natürlich wusste ich, dass mein Äußeres eine gewisse Wirkung auf das weibliche Geschlecht ausübte und nicht nur einmal hatte ich mir das zu Nutzen gemacht - auch zu menschlichen Zeiten - doch sehnte sich insgeheim nicht auch der dunkelste Vampir nach einer festeren Bindung? Den Gedanken schnell wieder abgeschüttelt, ließ ich meine Miene wieder zu Stein gefrieren. Ich durfte nicht das eigentliche Ziel aus meinen Augen verlieren, wieso ließ ich mich auf dieses Spielchen überhaupt ein? Ihr Aussehen war es wohl, welches mich für den Moment blendete und die Wohltat wie ein.. Mensch behandelt zu werden. Nein, es war Unsinn. Ich liebte das Leben als Vampir, die Macht und das Gefühl über jemanden die Kontrolle erlangen zu können. "Ihre Zeit wird kommen.", hörte ich mich sagen, dem Gefühl nachgebend ihr irgendwie Mut zusprechen zu müssen. Wieso scherte es mich überhaupt, was diese Frau empfand? Über mich selbst ärgernd, wandte ich den Blick ab und holte tief Luft.

"Sehr erfreut, Brooke. Mein Name ist Elian Buckley.", ihre Hand flüchtig ergriffen und einen Kuss aufgehaucht, deutete ich eine Verbeugung an, ehe ich mich wieder aufrichtete und dem zarten Schimmer von Röte auf ihrer Wange zu erahnen glaubte. Fühlte sie sich etwa umschwärmt? Kurze Enttäuschung übermannte mich, als sie verneinte Katerina zu kennen und stirnrunzelnd rieb ich mir über die Stirn. Diese Stadt schien so klein und doch war sie so weit weg und unantastbar. Warnend funkelten meine Augen und mein Kopf fuhr herum, als sie erneut die Neugierde packte. Wut flammte in mir auf, wie so oft schoss es unkontrolliert aus mir heraus. "Sie sollten wirklich nicht so viele Fragen stellen, ich habe meine Gründe sie finden zu müssen.", zischte ich hervor mit dem Wissen sie wohl sicherlich jetzt vollends verschreckt zu haben. Das Temperament ging oft mit mir durch und nicht viele konnten damit umgehen. Ein erneutes Seufzen verließ meine Lippen und Augen verdrehend zog ich einen gefalteten Zettel auf meiner Jackentasche. "Okay, hörern Sie. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich anrufen könnten, falls Sie etwas von Katerina hören." Ihr den Zettel entgegenstreckend, versuchte ich mich noch einmal an einem Lächeln, um meinen kleinen Ausbruch wieder gut zu machen. Der Fluchtinstinkt in mir schrie danach endlich weiter zu ziehen, wohl hoffend bald erfolgreich zu sein.



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#7

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 17.10.2013 16:09
von Brooke Stone • 9 Beiträge

Brookes Blick nahm eine leicht verwirrte Nuance an, als Elian meinte, dass es ihm ein Rätsel sei, denn wieso sollte dem so sein? Schließlich war es in ihren Augen ziemlich offensichtlich, warum es niemand in ihrem Leben gab, doch für Uneingeweihte, die sie nicht wirklich kannten, musste das vielleicht nicht direkt ins Auge springen, denn auf den ersten Blick fanden sie immer alle nett, doch länger als zwei Wochen hatte es noch niemand mit ihr ausgehalten. Warum dem so war, war der Blondine selbst auch ein Rätsel, doch sie hatte über die Jahre zu akzeptieren gelernt, dass dem nun einmal einfach so war und, dass es sich die Mühe gar nicht lohnte das zu hinterfragen, weil man eh zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis kommen würde, wenn man überhaupt Antworten fand. So war es das beste das ganze einfach zu akzeptieren und zu lernen, wie man auch gut alleine klarkam. Natürlich war da oft sehr einsam und sie konnte nachvollziehen, dass manche verzweifelte Frauen dann ihre Gesellschaft bei Katzen oder anderen Haustieren suchten, doch so etwas würde ihr selbst niemals in den Sinn kommen. Man musste sich einfach nur oft genug einreden, dass man niemanden brauchte und auch alleine gut klarkam, dann war das schon überhaupt kein Problem mehr. Seinen Versuch sie zu ermutigen quittierte die hochgewachsenen Studentin nur mit einem kleinen warmen Lächeln.

"Die Freude ist ganz meinerseits", erwiderte sie mit einem ehrlich freundlichen Lächeln. Elians Vorstellung sorgte dafür, dass Röte in ihre von hohen Knochen charakterisierten Wangen schoss und sie leicht verlegen jedoch auch ziemlich geschmeichelt ihren Blick zu Boden sank, damit er ihr nicht Andenken konnte, wS sie gerade dachte, da er sich ansonsten womöglich lustig über sie machen würde, aber sie konnte ja auch nichts dafür, wenn sie sich sofort umschwärmt fühlte. Es war einfach die Sehnsucht nach Anerkennung, die dann aus der Blondine sprach. Ihre Antwort schien ihn nicht sonderlich zu erfreuen, doch das war ja zu erwarten gewesen, wenn er sich eine positive erhofft hatte, doch sein Tonfall, mit dem er auf ihre Frage reagierte war nicht angemessen, jedoch ließ Brooke sich dadurch nicht aus der Fassung bringen und lächelte ihn einfach weiterhin warm und entschuldigend an, so als ob sein Ausfall gar nicht passiert wäre oder sie ihn zumindest nicht mitbekommen hätte, denn das ganze war bestimmt nur ein Ausrutscher von ihm gewesen oder zumindest vermutete sie so. Den Zettel nahm sie mit einem nicken, das ihm bedeuten sollt, dass sie ihn anrufen würde, wenn sie etwas von dieser Katarina erfahren würde, entgegen und zupfte sich dann samt eine Haarsträhne, welche sich immer wieder aus ihrem Dutt verirrte, aus dem Gesicht. "Ja, ich werde Sie anrufen", versprach sie und lächelte sanft.

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#8

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 18.10.2013 11:55
von Elian Buckley • 12 Beiträge

Mir schien, als strahlte die Sonne für die Sekunden, in denen dieses Lächeln auf ihre Lippen trat, noch ein wenig heller. Geblendet davon, ertappte ich mich dabei, wie meine Augen ihren wohlgeformten Mund streiften. Ihr Gesicht glich einer solchen Perfektion, dass man meinen konnte, sie hätte mich wegen ihres Familienstandes belogen. Wie konnte eine solche Schönheit nicht vergeben sein? Entnervt spürte ich die Weichlichkeit in mir und angeekelt von mir selbst, zog ich die Brauen unmerklich zusammen, sodass sich lediglich eine kleine Denkfalte zwischen ihnen bildete. Normalerweise war ich nicht der Typ für harmlose Flirterei, wieso ließ ich mich dennoch so hinreißen und nahm mir nicht einfach, wonach mein Körper schrie? War es ihre zierliche Statur, ihr engelsgleiches Auftreten, welches mich davon abhielt? Ich wollte nicht wahrhaben, dass sie einen gewissen Beschützerinstinkt in mir auslöste. Wie sie dort stand, so zerbrechlich und einsam. Zwar leistete ich ihr gerade noch Gesellschaft, doch würde ich sie jeden Augenblick verlassen müssen, um meine Suche endlich fortzusetzen.

"Gut, ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet.", sprach ich sachlich und nickte ihr zu, als sei ich Kommander bei der Armee. Mit Absicht ließ ich sie nicht spüren, wie sehr sie mich faszinierte. Ich sah es als Schwäche eines Vampires an, wenn er sich zu einem Menschen hingezogen fühlte. Es würde mich lediglich zurückwerfen, wenn ich mich darauf einließ. Ich musste Stärke beweisen und dagegen ankämpfen. Um sie wohl ein wenig abzuschrecken, verengten sich meine Augen ein wenig, meine Kiefermuskulatur angespannt. "Ich werde weiterziehen müssen. Einen schönen Tag noch.", presste ich hervor, ehe ich meine Hand zur Faust ballte und diese gegen meinen Oberschenkel presste. Mein Ton passte nicht zu den höflich forumulierten Worten und doch verfehlten sie wohl ihre Wirkung nicht. Ohne ein weiteres Wort und mit einem letzten, eisigen Blick in ihre leuchtenden Augen, lief ich an ihr vorbei und bog um die nächste Ecke. Ein Ziel? - Hatte ich nicht.



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#9

RE: Schmuckladen

in Zentrum der Stadt 18.10.2013 13:05
von Brooke Stone • 9 Beiträge

Nun belogen hatte die Blondine ihn ganz sicher nicht, denn wenn sie wirklich in festen Händen wäre, dann wäre sie wohl viel zu glücklich darüber als dass sie dann das Gegenteil behaupten würde. So musste er ihr wohl Glauben, dass sie Wahrheit sagte, oder weiterhin etwas falsches annehmen, jedoch war es dann ganz sicher nicht ihre Schuld. Überhaupt käme ihr sowieso niemals in den Sinn, dass sich irgendjemand Gedanken darüber machen könnte, ob sie in diesem Punkt die Wahrheit sagte oder nicht. Für sie war es offensichtlich, dass dem so war, und, da sie grundsätzlich nicht log, weil sie ja schließlich auch nicht belogen werden wollte, kam ihr auch überhaupt nicht in den Sinn, dass jemand an ihren Worten zweifeln könnte. Es überstieg einfach ihren Horizont.

"Nichts zu danken, ich helfe gerne, auch wenn ich ja keine große Hilfe gewesen bin", gab Brooke immer noch ein warmes Lächeln den roséfarbenen Lippen liegend zurück und schaute zu ihm hoch in seine Augen, die so erschreckend kalt und distanziert wirkten, so wie sein Tonfall auch, auch wenn seine Worte daneben viel zu höflich zu Klingen schienen. Das ganze irritierte sie ziemlich, doch sie traute sich nicht ihn erneut so etwas intimes zu fragen, da sie befürchtete erneut so angeblafft zu werden wie bei ihrer frage, warum er diese katerina denn suchen wollte. So hielt sie einfach den Mund und lächelten ihn sanft an, als er sich verabschiedete "ja, den wünsche ich Ihnen auch noch und ich hoffe, dass sie Katherine finden", meinte sie und drehte sich dann um, um ebenfalls weiter ihres Weges zu gehen

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