Nachdem Sophie sich verabschiedet hatte und in die Richtung ihres Zimmers gegangen war, verschwand ich im Gästezimmer. Für einen Moment lehnte ich mich an die geschlossene Tür und sah mich nachdenklich um. Selbst dieser Raum war hübsch eingerichtet und hatte helle Möbel. Sophie und ihre Schwester hatten einen guten Geschmack, den musste man ihnen lassen.
Leise schlenderte ich zum Fenster und blickte aus diesem hinaus. Da ich das Licht nicht angeschaltet hatte, konnte ich besser in die Nacht hinaus sehen. Wie ich es mir gedacht hatte, wurde Sophie beobachtet. Nur blieb die Frage, warum das so war, dachte Marcel, dass sie Magie anwenden würde, ohne seine Erlaubnis? Grübelnd beobachtete ich die Schatten, ehe ich mich von ihnen und dem Fenster abwandte und auf das Bett zu ging. Zunächst entledigte ich mir meine Lederjacke, bis ich auch die anderen Klamotten bis auf Shirt und Shorts auszog und diese über den Stuhl ordentlich legte. Kurz darauf verschwand ich ins Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken. Lange lag ich wach, dachte über Sophie und dieser seltsamen Nachricht nach, welche ich ihr überbringen sollte. War es Schicksal, dass gerade ich zu ihr gehen sollte? Was hatte Jane-Anne mit ihren Worten an mich - welche ich Sophie nicht genannt hatte - gemeint? Lange dachte ich nicht mehr darüber nach, da mir so langsam die Augen zu fielen.

Am nächsten Morgen, vernahm ich die Haustür und wusste, dass Sophie gegangen war. Gewiss dachte ich darüber nach, wohin sie wohl nun gehen würde. Doch entschied ich schnell, ihr nicht zu folgen. Am Tage würde es mir nur schwer fallen, mich gedeckt zu halten. Auch wenn es mir so gar nicht passte, musste ich mich wohl oder übel damit zu frieden geben, mich hier um zu sehen.
Seufzend stand ich auf und verschwand mit meinen Klamotten um Bad, welches ich schnell fand und duschte mich erstmal, anschließend schlenderte ich ins Wohnzimmer. Dort fand ich eine Einladen, welche ich Stirnrunzelnd studierte, ehe ich mein Handy aus der Hosentasche zog und Sophie eine SMS schrieb. Ihre Nummer hing an meiner Zimmertür, was mich doch auch schon wieder wunderte. Schon allein der kleine Satz unter der Nummer verärgerte mich etwas. Ruf mich an, wenn du Hilfe brauchst, als ob ich jemanden - besonders eine Frau - anrufen würde, wenn was passierte. Kopfschüttelnd schob ich mein Handy in meine Hosentasche und beschloss mir mal das Zimmer von Jane-Anne genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht fand ich ja irgendwelche Hinweise.

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