Den ganzen Abend hatte er mit Jenna bei einer Spendenparty verbracht. Hier konnte er in Ruhe jeden Bewohner der Stadt im Auge behalten und sich ein Urteil über sie erlauben. Die Stadt wirkte so harmlos und doch wusste er Bescheid, dass hier selten etwas gutes geschah. Hier gab es Vampire und hier hatte sich auch die Spur seiner Frau verloren. Isobel. Seine Frau, die er so sehr liebte wie keine Frau zuviel, von der er dachte sie würden ewig zusammen sein können. Zwischen ihnen gab es selten Probleme, das einzigste was ihn immer störte war ihr Verlangen mehr über die dunkle Seite zu erfahren. Jahrelang hielt er es für ein Hirngespinst, denn wer glaubte bitte an Vampire und andere Wesen, die man doch nur aus Horrorfilmen kannte? Ein schwerer Fehler, was er nur wenige Monate später heraus finden sollte. Von dem verschwinden seiner Frau an hatte er sich geschworen alle Vampire zu jagen und den zu finden, der sie verwandelt hatte und ihn zu töten. Lange hatte er nicht gebraucht sich genug Kampftraining bei zu bringen um aktiv jagen zu gehen. Er brauchte nur wenige Tage bis er heraus bekam, dass es Damon war. Von dem Moment war er nur noch auf Rache aus.

Nachdem er seine Jenna nach Hause gebracht hatte und sich mit einem Kuss von ihr verabschiedet hatte, ging er alleine durch die Straßen auf den Weg zu seiner kleinen Wohnung. Die Nacht war ruhig, kaum Menschen waren unterwegs, alles wirkte unschuldig. Das eine dunkelhaarige Frau vor ihm lief fiel ihm nicht weiter auf, da er noch Jenna eine SMS schickte, dass er den Abend mit ihr genossen hatte. Und da urplötzlich wurde er gepackt , gegen eine Wand gedrückt und genauso plötzlich wieder los gelassen. Er atmete schwer. Das konnte doch nicht wahr sein. Das konnte nicht sie sein. Seine Augen weiteten sich. "ISOBEL?", fragte er völlig geschockt. Monatelang hatte er sie nicht mehr gesehen, schon fast mit ihr abgeschlossen und da stand sie, und sah aus wie damals. Wunderschön und in ihren Augen lag dieses besondere Aura, mit der sie ihn sofort in ihren Bann gezogen hatte. Doch nein! Sie hatte ihn verlassen, wollte viel lieber ein kalter herzloser Vampir sein, also musste er auch kalt wirken. Er war maßlos von ihr enttäuscht und das sie hier einfach vor ihm stand als sei nichts gewesen ließ ihn wütend werden. "Was soll das? Was machst du hier?," fragte er bitter und abweisend.