Noch immer konnte er es nicht glauben was ihm da vor den Augen abging. Seine Schwester vögelte allen Ernstes Marcel. Wie lange war er denn weg, dass er davon nichts bemerkt hatte? Das war doch alles nur ein grausamer Witz. Er hatte sich wirklich kaum mehr im Griff und am liebsten hätte er seinen einstigen Sklaven einfach umgebracht. Zwar wusste er, dass seine Schwester etwas mit Männern hatte, doch er wollte das wieder sehen noch wollte er, dass es so Jemand war, der nichts wert war. Wütend schnaubte er und bekam sich kaum mehr in den Griff. "Halt deinen Mund! Halt ihn gefälligst," befehlte er brüllend Marcel. Er überlegte schon wie er ihn am besten umbrachte. Foltern, das war klar. Sein Wut kannte keine Grenzen nun mehr. Als dann noch seine Schwester auf seinen Rücken sprang und ihn versuchte zu beruhigen, wuchs seine Wut nur noch mehr. "Lass mich sofort los, Rebekah!," zischte er nun auch sie an. Er wollte ihn nur noch töten egal was sie sagte. Doch dann kam durch ihre Worte der nächste Hammer. Sie liebten einander? "Wollt ihr mich gerade verarschen oder wie?" Er glaubte gerade wirklich, dass er im falschen Film war.

"Halt den Mund Marcel" zischte ich und sah ihn wütend an. "Ich lasse nicht zu, dass mein bruder sich aufspielt und dich dafür verantwortlich macht".Noch immer saß ich auf den Rücken meines wütenden Bruders. Ich wusste nciht was ich noch tun sollte. Ich wusste, Nik war sehr viel stärker als ich. Wenn er mich besiegen wollte, dann konnte er es.
Marcels Worte erweckten eine Welle von gefühlen in mir. Einerseits war es schön aus seinem Munde zu hören, dass das alles wahr war und wir uns wirklich liebten, doch dass er 'ein schlechtes Gewissen' gehabt hatte, ließ mich leise knurren. Warum zur Hölle ging es denn immer nur um meinen Bruder? selbst in meiner Beziehung musste man erst 'Um eErlaubnis' fragen. Als wäre ich ein kleines Kind.. Ich ließ von Nik ab und setzte mich einfach auf den Boden. Wenn sie mich alle für ein Kind hielten dann würde ich dieses mal auch so eines spielen. Wütend verschränkte ich die Arme vor der Brust und nahm mir vor einfach zu schweigen.